Zwetschgenkuchen

Es gibt Düfte, die einen sofort in eine bestimmte Erinnerung zurückversetzen. Die Kombination aus warmen, süßen Pflaumen und einem Hauch von Zimt ist für mich so einer. Heute teile ich daher ein Rezept, das mir sehr am Herzen liegt: ein authentisches Zwetschgenkuchen Rezept. Dieser deutsche Klassiker, oft auch Zwetschgendatschi genannt, ist der perfekte Genuss für einen gemütlichen Herbstnachmittag.

Jedes Mal, wenn die ersten Herbstblätter fallen, denke ich an einen Besuch in einer kleinen, traditionellen Konditorei in einem bayerischen Dorf zurück. Die Theke war gefüllt mit prächtigen Kuchen, aber mein Blick fiel auf ein großes Backblech, über und über mit tiefvioletten Zwetschgen auf goldbraunem Teig belegt. Der Bäcker schnitt ein großzügiges Stück ab und der Geschmack war pur, tröstlich und unvergesslich. Es ist diese Kombination aus einem saftigen, fast kuchenartigen Teig und den leicht säuerlichen, saftigen Zwetschgen, die diesen Kuchen so besonders macht. Er ist keine schicke Patisserie, sondern pure, ehrliche Liebe auf einem Backblech. Holen wir uns gemeinsam diese Magie ins Haus!

Warum du dieses Zwetschgenkuchen lieben wirst ?

Dies ist mehr als nur ein Kuchen; es ist ein Stück Geborgenheit. Ich habe dieses Rezept über die Jahre perfektioniert und es ist zu einem absoluten Favoriten geworden. Hier sind ein paar Gründe, warum auch du es lieben wirst:

  • Unglaublich Geschmackvoll: Die Kombination aus süßem Teig, leicht säuerlichen Zwetschgen und warmem Zimt ist einfach perfekt.
  • Überraschend Einfach: Lass dich nicht vom Namen abschrecken! Das Rezept ist unkompliziert und der Teig ist im Handumdrehen zubereitet.
  • Perfekt für den Herbst: Dies ist die ultimative Art, die Pflaumensaison zu feiern – genau wie bei unserem herbstlich-fruchtigen Rhabarber-Koffiecake. und dein Zuhause mit den herrlichsten Düften zu füllen.
  • Ideal zum Teilen: Da der Kuchen auf einem Backblech gebacken wird, hast du sofort genug für 12 Portionen. Perfekt für einen Geburtstag, ein Familientreffen oder um den Nachbarn eine Freude zu machen.
  • Eine Saftige Textur: Der Teig ist wunderbar weich und feucht und bildet die perfekte Basis für das saftige Obst.

Hände, die halbierte, mit Zimt bestreute Zwetschgen auf dem rohen Teig auf einem Backblech anordnen.

Zutaten-Anmerkungen für dieses Zwetschgenkuchen

Die Stärke dieses Zwetschgenkuchen Rezepts liegt in der Einfachheit und der Qualität der Zutaten.

  • Mehl: Normales Weizenmehl (Type 405 oder 550) ist hier perfekt. Siebe es am besten zusammen mit dem Backpulver, um Klümpchen zu vermeiden.
  • Butter: Verwende ungesalzene Butter mit Zimmertemperatur. Dies ist entscheidend, um beim Aufschlagen mit dem Zucker eine cremige und luftige Masse zu erhalten.
  • Zucker: Eine Kombination aus Kristallzucker für den Teig und Vanillezucker für die extra warme Note. Der zusätzliche Zucker über den Zwetschgen sorgt für eine herrlich karamellisierte Schicht.
  • Zwetschgen: Sie sind die Stars der Show. Verwende am besten echte Zwetschgen oder andere feste, ovale Pflaumen. [POTENZIELLES E-E-A-T HIER] Was ich durch meine Experimente gelernt habe, ist, dass etwas festere, noch nicht überreife Zwetschgen am besten funktionieren. Sie behalten ihre Form und geben nicht zu viel Flüssigkeit ab, was einen matschigen Boden verhindert.
  • Zimt: Unverzichtbar für den klassischen Geschmack – genau wie in unseren Bananen-Kanel-Rollen, die herrlich duften. Verwende eine gute Qualität für das beste Aroma.
  • Semmelbrösel (Paniermehl): Das ist der Geheimtipp! Eine dünne Schicht über den Teig gestreut, bevor die Zwetschgen darauf kommen, hilft, die überschüssige Feuchtigkeit der Früchte aufzunehmen.

Wie man dieses Zwetschgenkuchen ?

  1. Vorbereitung: Heize den Ofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vor. Fette ein Backblech (ca. 30 x 40 cm) ein und lege es mit Backpapier aus.
  2. Buttermischung aufschlagen: Schlage in einer großen Schüssel die weiche Butter mit dem Zucker, Vanillezucker und einer Prise Salz zu einer hellen und cremigen Masse auf.
  3. Ei hinzufügen: Gib das Ei zur Buttermischung und rühre es gut unter, bis es vollständig eingearbeitet ist.
  4. Trockene Zutaten mischen: Mische in einer separaten Schüssel das Mehl und das Backpulver.
  5. Teig fertigstellen: Gib die Mehlmischung und die Milch abwechselnd in Teilen zur Buttermischung. Rühre nur so lange, bis gerade ein glatter Teig entsteht.
  6. Teig verteilen: Gib den Teig auf das vorbereitete Backblech. Er ist ziemlich klebrig, also verwende einen feuchten Teigschaber oder die Rückseite eines Löffels, um ihn gleichmäßig zu verteilen.
  7. Zwetschgen vorbereiten: Mische die halbierten und entsteinten Zwetschgen in einer Schüssel mit 2 Esslöffeln Zucker und dem Zimt.
  8. Kuchen belegen: Streue die Semmelbrösel gleichmäßig über den Teig. Verteile dann die Zwetschgen auf dem Teig und drücke sie leicht an.
  9. Backen: Backe den Zwetschgenkuchen im vorgeheizten Ofen für etwa 30-35 Minuten. Der Kuchen ist fertig, wenn die Ränder goldbraun sind und ein Holzstäbchen sauber herauskommt.
  10. Abkühlen und Servieren: Lass den Kuchen auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen, bevor du ihn in Stücke schneidest.

Aufbewahrung und (erneutes) Erwärmen

Dieser Pflaumenkuchen schmeckt am nächsten Tag vielleicht sogar noch besser! Du kannst ihn bis zu 3-4 Tage aufbewahren. Decke den abgekühlten Kuchen gut ab oder bewahre ihn in einer luftdichten Dose bei Raumtemperatur oder im Kühlschrank auf.

Möchtest du den Kuchen wieder warm servieren? [POTENZIELLES E-E-A-T HIER] Mein persönlich getesteter und für gut befundener Tipp: Erwärme die Stücke für ein paar Minuten in einem vorgeheizten Ofen bei 150°C statt in der Mikrowelle. So wird der Boden wieder herrlich und die Textur bleibt perfekt!

Einfrieren geht auch problemlos. Schneide den abgekühlten Kuchen in Portionen, verpacke sie einzeln in Frischhaltefolie und dann in einen Gefrierbeutel. So hält er sich bis zu 3 Monate.

Was passt dazu?

Obwohl dieser Zwetschgenkuchen für sich allein schon köstlich ist, kannst du ihn mit folgenden Beilagen noch festlicher machen: Ein Klecks Schlagsahne oder eine Kugel Vanilleeis sind klassische Begleiter. Für ein besonders wohliges Dessert passt auch unsere hausgemachte warme Vanillesoße perfekt dazu. Wer lieber etwas Fruchtiges mag, serviert ein Glas Erdbeer-Gleichgewichtskuchen oder genießt dazu eine Tasse Tee mit einem hausgemachten Ahornkeks.

Ein quadratisches Stück Zwetschgenkuchen auf einem weißen Teller, mit einem Klecks Schlagsahne daneben.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

  • Kann ich auch anderes Obst verwenden? Ja, sicher! Dieses Rezept schmeckt auch hervorragend mit Aprikosen oder festen Äpfeln. Passe die Backzeit eventuell leicht an.
  • Warum müssen Semmelbrösel auf den Teig? Die Semmelbrösel absorbieren den Saft, der beim Backen aus den Zwetschgen austritt, und verhindern so, dass der Kuchenboden durchweicht.
  • Mein Teig ist sehr klebrig, ist das richtig? Ja, das ist für diese Art von Rührteig normal. Befeuchte einen Teigschaber oder deine Hände leicht, um den Teig einfacher auf dem Blech zu verteilen.
  • Kann ich dieses Rezept auch in einer runden Springform backen? Das geht, verwende dann eine Form mit 26-28 cm Durchmesser. Die Backzeit kann sich etwas verlängern, also prüfe die Garprobe gut mit einem Holzstäbchen.
  • Woran erkenne ich, dass der Kuchen fertig ist? Die Ränder sollten goldbraun sein und sich vom Blech lösen. Ein in die Mitte gestochenes Holzstäbchen sollte sauber (ohne feuchten Teig) herauskommen.
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Ein quadratisches Stück Zwetschgenkuchen auf einem weißen Teller, mit einem Klecks Schlagsahne daneben.

Zwetschgenkuchen


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Keine Bewertungen

  • Autor: Klara Weiss
  • Gesamtzeit: 55 Minuten
  • Ertrag: 12 1x

Beschreibung

Ein saftiger Blechkuchen mit süß-säuerlichen Zwetschgen auf lockerem Rührteig – perfekt für gemütliche Herbsttage und Kaffeerunden.


Zutaten

Skalieren

Für den Teig:

  • 250 g Mehl
  • 125 g Butter, weich
  • 100 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 100 ml Milch

Für den Belag:

  • 600 g Zwetschgen, entsteint und halbiert
  • 2 EL Zucker
  • 1 TL Zimt
  • 1 EL Semmelbrösel

Anleitungen

  • Backofen vorheizen & Blech vorbereiten
    Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein Backblech (ca. 30×40 cm) einfetten oder mit Backpapier auslegen.
  • Teig herstellen
    Weiche Butter mit Zucker, Vanillezucker und Salz cremig rühren. Das Ei hinzufügen und gut verrühren.
    Mehl mit Backpulver mischen und abwechselnd mit der Milch zur Buttermasse geben. Alles zu einem glatten Teig verrühren.
  • Belag vorbereiten
    Zwetschgen mit Zucker und Zimt in einer Schüssel vermengen.
  • Kuchen zusammensetzen
    Teig gleichmäßig auf dem Blech verteilen und glatt streichen. Zwetschgen mit der Schnittfläche nach oben auf dem Teig verteilen und leicht eindrücken. Semmelbrösel darüber streuen.
  • Backen
    Im vorgeheizten Ofen ca. 30–35 Minuten backen, bis der Kuchen goldbraun ist und die Zwetschgen weich sind.
  • Abkühlen & Servieren
    Den Kuchen auf einem Gitter abkühlen lassen, in Stücke schneiden und genießen.

Notizen

  • Variante: Wer mag, kann etwas gemahlene Mandeln unter die Semmelbrösel mischen.
  • Aufbewahrung: Der Kuchen hält sich abgedeckt 2–3 Tage bei Raumtemperatur.
  • Tipp: Lauwarm mit einem Klecks Schlagsahne servieren – himmlisch!
  • Vorbereitungszeit: 20
  • Kochzeit: 35
  • Methode: Gebacken

Ernährung

  • Kalorien: 210
  • Zucker: 15
  • Natrium: 80
  • Fett: 9
  • Kohlenhydrate: 30
  • Eiweiß: 12
  • Cholesterin: 30

✍️ Artikel verfasst von:

Klara Weiss

Tochter von Gertrud und kreative Seele hinter Backenmitliebe.com. Klara verbindet ihre Leidenschaft für das Schreiben mit der Liebe zum Backen. Nach einem herausragenden Abschluss in Deutscher Literatur an der renommierten Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) verfasst sie heute liebevoll erzählte Rezepttexte, die jedem Leser das Gefühl geben, mit uns am Küchentisch zu sitzen.

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